JEVER/ACCRA/BRM – Die Eindrücke nach sieben Tagen in Ghana könnten vielfältiger nicht sein, die Botschaft dagegen ist eindeutig: Mit Mikrokrediten gelingt es, den Teufelskreis der Armut zu durchbrechen und den Menschen zu einem besseren Leben zu verhelfen. Die Mitglieder des Freundeskreises Weser-Ems, der seit drei Jahren die Hilfsorganisation Opportunity International unterstützt und bis Ende letzten Jahres mehr als 100000 Euro an Spendengeldern gesammelt hat, zu denen weitere 180000 von anderen Spendensammlern dazugekommen sind, konnte sich bei einer Rundreise in Ghana vor Ort davon überzeugen, dass die Hilfe zur Selbsthilfe durch die Gewährung von Klein- und Kleinstkrediten Früchte trägt und dass die Spendengelder wirklich da ankommen, wo sie gebraucht werden.
Brigitte Meiners auf dem 10 Hektar großen Markt von Kumasi
Zusammen mit weiteren Förderern von Opportunity International bekamen der ehemalige Präsident des Genossenschaftsverbands Weser-Ems, Jochen Ewald, Pastor Rüdiger Möllenberg, der Radiologe Dr. Benno Wördehoff und Helmut Burlager, Redaktionsleiter des Jeverschen Wochenblatts, tiefe Einblicke in das Leben der ghanaischen Bevölkerung , die in weiten Teilen bettelarm ist und die Hilfe zum Überleben braucht. Wurden bislang mit den Spendengeldern aus der Region Weser-Ems vor allem Frauen in der Voltaregion unterstützt, so steht nach der eindrucksvollen Reise ins schwül-heiße Westafrika fest: Das Engagement des Freundeskreises, zu dem als weitere treibende Kraft auch der IHK-Präsident Dr. Karl Harms gehört, soll nun ausgeweitet werden auf landwirtschaftliche Projekte, die Finanzierung von „Microschools“ und die spezielle Unterstützung von bedürftigen Jugendlichen, denen der Weg zu einer Ausbildung geebnet werden soll.